Freitag, 12. August 2011

Nein Danke, ich trink nix!

Für die die mich kennen ist es keine allzu große Neuigkeit, dass ich ein blühender Verfechter eines nüchternen Lebensstils bin. Ich geh so gar einen Schritt weiter: Es gibt nicht viele Dinge die mich richtig aus der Fassung bringen, aber dieses Thema kann und will ich einfach nicht verstehen. Das Schöne ist: Muss ich auch nicht!

Warum hat das meist wochenendliche „wegsprengen“ so einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Die Frage ist natürlich: Wovon sprengt man sich weg? Oder sollte die Frage lauten: Wovor läuft man weg? Leider ist das kratzen an der Oberfläche ohnehin ein Feind des Betrunkenen. Wenn nach dem zehnten Bier „hochphilosophische Diskussionen“ entfachen, die nüchtern betrachtet meistens den Tiefgang eines gestrandeten Schiffs haben, wenn selbstvertrauenslose Mauerblümchen zu vermeintlich Superhelden mutieren und man endlich Dinge loswerden kann, zu denen sonst der Mumm fehlt, spätestens dann suche ich das Weite.

In einer Gesellschaft in der ein Afterwork-Bierchen, ein Kampftrink-Wahnsinn oder ein einfaches sinnloses Besäufnis mehr Anerkennung und Akzeptanz findet, als ein individueller Lebensstil, ein Suchen nach Problemlösungen und ein bewusster Umgang mit sich und seiner Umgebung - ein Suchen nach der Wahrheit?. Wie viele sinnlose Verletzungen, körperlicher und seelischer Natur gehen auf die Kappe des Lieblings-Ethanols? Wieviel Freundschaften gingen in die Brüche? Wie viele Beziehungspartner wurden beschissen? Und bitte nicht bös sein: Der Dauerbrenner unter die Ausreden „Naja, ich war ja berunken (=Da ist alles erlaubt)“, zieht ungefähr soviel wie ein Wind bei geschlossenem Fenster.

Keinesfalls, möchte ich mich als Moralapostel in den Mittelpunkt rücken (und wenn is auch Wuascht - is ja mein Blog :)), die Frage darf allerdings erlaubt sein, warum ein Mensch, der dankend eine Einladung auf ein Bier ablehnt, ungläubiger beäugt wird, als jemand der lallend, wankend (und by the way unglaublich stinkend), ins Auto einsteigt und kavaliersdeliktssicher mit seinem und dem Leben anderer pokert. Geht scho, Moch ma scho! Verkehrte Rollen oder?

HAHA!!! huh?
Schon mal probiert? Um ca. 3 Uhr früh nüchtern auf einer Party zu erscheinen? Puh, was mir da als Spaß verkauft werden will ist in Wahrheit ein gefundenes Fressen für Neurosen-Schaulustige. In der einen Ecke heult sich wer die Augen aus, da alles Verdrängte sich schlagartig im Bewusstsein einnistet und das Leben plötzlich ach so Scheisse ist, in der anderen gibt’s imaginäres Schwanzlängenmessen wer mehr in sich reinschütten kann, woanders unterhält Mann sich „angeregt“ über die geilen Ärsche und Tittten und das man ja in Wahrheit alle haben kann, um dann sowieso allein die Party zu verlassen, da man wieder Schiss hatte jemanden anzusprechen und zu Hause im stillen Kämmerlein frustriert einpennt... 

Sind euch die Gesichter schon einmal aufgefallen? Ich zähl mal eins und eins zusammen, wenns recht is? Wenn das oben angeführte Spaß ist (sein soll) warum schauen Eingspritzte immer so jämmerlich, weinerlich und teilweise aggressiv aus der (Designer-)wäsch´? Über jede Erklärung bin ich sehr dankbar – das haben bereits einige versucht, einleuchtend war mir keine Einzige.

Schluss mit scheinheiligem Herumgefasl. NATÜRLICH hab ich in meiner Jugend gesoffen und oft mehr, manchmal weniger herum experimentiert, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es wohl eine der schlimmsten Arten ist seine kostbare Zeit zu verschwenden, Null komma Null Substanz hat, ich keine einzige positive Eigenschaft erkennen kann und Leute zu hohlen Zombies und hirnausschaltenden Dumpfbacken macht.

Ganz abgesehen davon, ich versteh schon: Mit 3 Promille findet man Gedanken zu artgerechter Tierhaltung, Biologischem Fußabdruck, liebevolles Miteinander, ein Bewusstsein das erweitert anstatt zugemüllt/-schüttet werden will, Klimawandel etc. unsexy, unspannend, in Wahrheit sogar vollkommen von einem anderen Planeten. Dass unseren Kindeskindern noch ein Leben ermöglicht werden möge, dass lebenswert ist, wird maximal um 4 Uhr in der früh bei einer „Eitrigen“ diskutiert, am nächsten Tag ohnehin wieder von den Fußballergebnissen in der Kronen Zeitung aus dem Bewusstsein gekickt. Die Welt geht im Eilschritt den Bach runter und „wir“ saufen uns an! Prost. You always get what you deserve!

Das sich Interessen, Bedürfnisse, Glaubenssätze, Ansichten und Ideale verändern liegt auf der Hand.

Ich lass mal den John Lennon raushängen und „Stell mir mal was vor“

Frau: Was mach ma am Wochenende?
Mann: Ich weiß nicht, worauf hast den Lust?
Frau: Was hältst davon, mal was sinnvolles zu machen anstatt uns anzusaufen?
Mann: Wie jetzt?
Frau: Ich mach dir mal paar Vorschläge, gut?
Mann: Mh, ich bin ein wenig skeptisch, aber sag mal
Frau: Wir könnten katerlos früh aufstehen und spazieren, turteln – danach koch ma was, treffen uns mit Freuden, laden ein paar Obdachlose auf ein Essen ein, reden wieder mal so richtig wie wirs früher gerne gemacht haben, lernen uns wieder neu kennen, schmieden Pläne, brechen aus dem Alltag aus, ficken die ganze Nacht
Mann: BIN DABEI!
Frau: haha, Mooooooooment … gehen in die Natur, schauen uns einen Sonnenaufgang an, spüren das Leben wie es wirklich ist, freuen uns an einander. Wir wollten doch immer soviel erleben, soviel Reisen, soviel sehen, soviel lernen, soviel erleben - wann magst denn damit beginnen?– JETZT ist immer der beste Zeitpunkt.

PAUSE

Mann: Mh,... einen Versuch wärs wert
Frau: :))))))
Mann: :))))))

HUGS NOT DRUGS.

BABYLON WILL FALL. LOVE WILL PREVAIL.

Nix für ungut - Leben und leben lassen :)

Das meint im Ernst
Tompte

Mittwoch, 10. August 2011

DAS INTRO: Aloha, Ahoi & Here I Go...

TEST 1,2,1,2, - CHECK CHECK CHECK ... Hm, funktioniert! Irgendwann im August 2011. Weit nach Mitternacht. Eine Guten-Morgen-Wanderung und eine Gute-Nacht-Probe in den Knochen, hab ich beschlossen mich ab sofort unters bloggende Volk zu mischen. Warum? Ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich bin mir nicht sicher ob ich was essentielles zu sagen habe, oder ob ich mir einfach gern beim Schreiben zuschaue,-höre-und -lese. Natürlich: Klugscheissen hin, Selbstdarstellen her - ich glaub es macht Spaß! Man wird sehen, wie sich tompte.blogspot.com entwickelt - Logbuch ENDE! Ich geh pennen.

Bis Peter